Dass ich schon immer alles mögliche schreibe – Briefe, Tagebuch, Geschichten und vieles mehr – habe ich schon oft erzählt. Dass ich schon sehr lange den Traum hatte, tatsächlich als Autorin zu arbeiten, ebenfalls. Von einem Kinderbuch war da aber nie die Rede. Das war auch tatsächlich nicht auf meiner Bucket List. Ausgedacht habe ich mir viel für die Kinder, hätte auch einiges davon gerne aufgeschrieben – aber als Buch?!
Die Geschichte, die nun in meinem ersten Kinderbuch steht, hat mich gefunden, nicht andersherum. Ich konnte gut für mich schreiben oder aber für andere Erwachsene. Aber für Kinder?
Ich war an einem Tag mit unserem jüngsten Sohn spazieren. Eine unserer üblichen Touren: ein bisschen Bekanntes, ein bisschen Neues. Wir haben viel gelacht und uns Geschichten ausgedacht, waren einfach nur im Moment. Und als ich später zu Hause etwas Ruhe hatte, wuchs daraus “Der Mönkel und der geheimnisvolle Turm”. Ich schrieb und schrieb, änderte, ergänzte und hatten nach einiger Zeit tatsächlich eine fertige Geschichte, mit der ich mich traute, zwei Freunde zu fragen, ob sie diese mit ihren Kindern einmal Probe lesen würden.
Oh Gott, war ich nervös!!
Doch die Rückmeldungen waren toll. Ganz wenige Stellen irrtierten die Kinder und ich änderte sie nochmal – Humor ist manchmal sehr familienspeziell. Aber insgesamt hatten sie mitgefiebert, viel gelacht und sich auch ein bisschen in den Mönkel und seine Mama verliebt. Sie fragten dringend nach einer Fortsetzung. WOW!
Das machte mir Mut. Ich fragte meine Freundin Franziska, deren Aquarelle ich sehr liebe, ob sie sich vorstellen könnte, den Mönkel zu illustrieren – sie konnte! Ich kontaktierte den edition claus Verlag, mit dessen Eigentümer Herrn Wobst ich durch die Bindungsträume schon sympathischen Kontakt hatte – und er war gleich angetan von unserer Geschichte. So ging es an die Arbeit, und wir schafften wirklich ein wunderbares Buch zusammen.
Meinem Sohn, der ja die Grundinspiration war, wollte ich es zuerst als Überraschung schenken, wenn es wirklich gedruckt in meinen Händen läge. Doch dann kam uns das doch komisch vor: Er war der Auslöser, aber nur andere Kinder sollten es vorweg lesen und ihre Meinung sagen? Nein, das war nicht gut. Also überraschte ich ihn eines Abends und las ihm den Mönkel vor.
Das Kind, die Mama, der Wald, der Turm, die Dachse, die Rutschen…er erinnerte sich, merkte an, was ich verändert hatte und was noch dazu gepasst hätte und hatte einfach nur richtig viel Freude daran. Wieder WOW! Ich war nun ganz sicher, dass ich dieses Projekt umsetzen muss.
Franziska malte, meine Freundin Nora lektorierte die erste Runde, Herr Wobst organisierte, fand Druckerei und Format und und und. Es gab viele Abstimmungstermine, die alle richtig gut waren und uns nun zu diesem Buch führten! Es eignet sich etwa für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren, kann von ihnen selbst oder von Euch vorgelesen werden und erscheint am 25.08.2020. Vorbestellen könnt Ihr hier.
Das gemeinsame Lesen kann ganz wunderbare Momente entstehen lassen – lasst Euch überraschen. Ich hoffe, Ihr verliebt Euch auch in den Mönkel, so wie wir – und eine Fortsetzung hätte ich schon in petto…